Dyskalkulie – Was ist das?

Dyskalkulie ist der Ausdruck einer Disharmonie im Zahlenbereich. Das Verständnis für die mathematische Basis ist nur teilweise vorhanden. Einige Grundkenntnisse sind nur ansatzweise erworben worden. Das Verständnis für die abstrakten Symbole ist minimal vorhanden.


Merkmale

• Geringe Orientierung im Zahlenraum

• Verwechslung von ähnlich klingenden Zahlen (34/43)

• Unsicherheit bei den Operationszeichen

• Dürftiges Verständnis für Textaufgaben

• Übergänge (Zehner-, Hunderter-, Tausender-, ...) bereiten Mühe

 

Folgen

• Schneller Erschöpfungszustand

• Enormer Zeitaufwand für die Aufgaben

• Vieles wird auswendig gelernt.

• Probleme mit der Raumorientierung

• Die Gedächtnis- und Konzentrationsleistungen sind gering.

• Transferleistungen können nicht ausgeführt werden.

 

Unter Dyskalkulie versteht man Zahlenschwäche oder auch Rechenunfähigkeit. «Dyskalkulie» bedeutet übersetzt «falsch berechnen» (dys = miss und calculare = berechnen). 


Ziel – Dyskalkulie

Durch eigene Erfahrungen beim Kneten von Zahlen und Grundoperationen weden Blockaden gelöst.

 

Folgende Fragen können im Mittelpunkt des Interesses stehen:

• Wo liegen die Ursachen für meine Schwierigkeiten im Umgang mit Zahlen?

• Wie kann ich meine Zahlenkompetenz erhöhen?

• Wie kann ich die Grundoperationen festigen?

• Warum ist das Verständnis für die Textaufgaben gering vorhanden?

• Wie kann ich mit meinen Schwächen besser umgehen?

 

Das Entdecken der persönlichen Rechentechnik hilft, diese zu verbessern und neue Techniken konsequent anzuwenden. Eigene Strategien für ein zielgerichtetes Training werden erarbeitet.

   

Folgende Ziele können erarbeitet werden:

• Orientierung im Zahlenraum

• Mathematische Operationen vertiefen

• Verständnis für Textaufgaben erweitern

• Mengenverständnis verbessern

• Dezimalzahlen und Brüche etc.

• Störfaktoren benennen und ausschalten

 

Weg – Dyskalkulie

In einem ersten Schritt werden die Ziffern (0 - 9) genauer angeschaut, um den Zahlenraum und die Rechnungsvorgänge ganzheitlich zu erfassen und wahrzunehmen.

In einer entspannten Atmosphäre vermittle ich der Klientin/dem Klienten die Sicherheit im Umgang mit den Zahlen und den Grundoperationen der Mathematik. Je nach individueller Zielsetzung gehe ich auf die formulierten Schwerpunkte spezifischer ein. Mit Knet gestaltet die Klientin/der Klient Bilder von abstrakten Wörtern in der Mathematik. Ein Verständnis der Bedeutung von Addition, Quotient, Bruch etc. ist erforderlich, um mit diesem Ausdruck arbeiten zu können. Bei mathematischen Operationen, die nicht verankert sind, wird die Klientin/der Klient bildhaftes Verständnis brauchen können. Bei Textaufgaben wird am Textverständnis gearbeitet.

 

In einem weiteren Schritt versucht die Klientin/der Klient die Strategien in den Grundoperationen zu erkennen und versuchen neu erworbene in den Alltag einzubauen. Die Verinnerlichung von neuen Methoden benötigt eine gewisse Zeit, wie auch das Übernehmen der Verantwortung für neue Strategien gelernt und geübt sein will. Normalerweise muss ein regelmässiges Training während der Woche stattfinden. Dazu braucht es ein gewisses Mass an Disziplin, damit sich der Erfolg auch einstellt.